Nikolaus statt Weihnachtsmann

Da die diesjährigen Adventsgottesdienste am 6. Dezember stattfanden, stand die Bedeutung des Nikolaus im Mittelpunkt: Der Heilige Nikolaus, nach dem der 6. Dezember benannt ist, wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der Nähe von Antalya, das heute zur Türkei gehört. Über sein Wirken gibt es eine Reihe von Legenden, so zum Beispiel die Kornlegende, die in den Gottesdiensten vorgestellt wurde:

Advent 6.12.16„Während einer großen Hungersnot erfuhr der Bischof von Myra, dass ein Schiff im Hafen vor Anker lag, das Getreide für den Kaiser in Byzanz geladen hatte. Er bat die Seeleute, einen Teil des Kornes auszuladen, um in der Not zu helfen. Sie wiesen zuerst die Bitte zurück, da das Korn genau abgewogen beim Kaiser abgeliefert werden müsse. Erst als Nikolaus ihnen versprach, dass sie für ihr Entgegenkommen keinen Schaden nehmen würden, stimmten sie zu. Als sie in der Hauptstadt ankamen, stellten sie verwundert fest, dass sich das Gewicht der Ladung trotz der entnommenen Menge nicht verändert hatte. Das in Myra entnommene Korn aber reichte volle zwei Jahre und darüber hinaus noch für die Aussaat.“ (Zitat aus Wikipedia)

Dass der Nikolaus eine viel ältere, nachhaltigere und wertschätzende Bedeutung hat als etwa der Weihnachtsmann, der das Geschäftsleben in der Weihnachtszeit dominiert, stellten sowohl Pfarrerin Laura Artes und Pfarrer Karlheinz Kläger in ihren Predigten als auch die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen in ihren Beiträgen dar. Besonders beeindruckte ein frei gesprochener Dialog zwischen dem Nikolaus (Hannah Möller, Klasse 6d) und dem Weihnachtsmann (Mira Winterhalter-Stocker, Klasse 6d).