Namensgeber

Wilhelm August Lay – der Namensgeber für die Wilhelm-August-Lay-Schule

foto wilhelm-august-lay

Wilhelm August Lay wurde am 30. Juli 1862 in Bötzingen geboren. Als Sohn einer Landwirtsfamilie besuchte er die Volksschule in Bötzingen. Nach dem Willen seines Vaters sollte er den elterlichen Bauernhof übernehmen.

Er aber wollte Volksschullehrer werden. Nach dem Tod des Vaters besuchte er Ausbildungsstätten in Gengenbach und Karlsruhe. Seine erste Lehrerstelle erhielt er in Schriesheim. Schon bald ließ er sich aus dem Schuldienst beurlauben und studierte in Freiburg, Karlsruhe und Halle.

Nach einer Lehrerstelle an der Freiburger Mädchenschule ab dem Jahr 1886 ging an das Lehrerseminar in Karlsruhe, um dort Lehrer auszubilden. 

In Halle promovierte er mit einer Doktorarbeit zum Thema „Experimentelle Didaktik“.

Er entwickelte eine Theorie zur Entwicklung des Lernens im Unterricht. Grundläge dafür war die praktische, auch experimentelle, Unterrichtstätigkeit.

Damit gehörte er zu den Wegbereitern einer modernen Erziehungswissenschaft. Während aber seine Schriften international eine weite Verbreitung und Anerkennung fanden – Übersetzungen u.a. ins Russische, Spanische und Japanische - , blieb ihm die große Anerkennung in Deutschland versagt. Aus heutiger Erkenntnis muss man ihn sicher zu den bedeutenden Reformpädagogen zählen.

Wilhelm August Lay hatte 1889 geheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Er starb am 9. Mai 1926 in Karlsruhe.


Mehr Informationen unter:

Badische Zeitung am 10. November 2012: Auf den Spuren des Bildungsreformers

Badische Zeitung am 10. November 2012: Mut zu Tat und Experiment

Badische Zeitung am 27. Oktober 2012: Balance aus Schutz und Risiko