An der WAL-Schule haben Deutsch-Französische Begegnungen beim Lernen der Fremdsprache eine hohe Bedeutung. Tagesbegegnungen beginnen bereits in der Grundschule und werden dann in den „Brückenkursen“ der Realschule fortgesetzt. In den Tagen vor den Osterferien fand nun ein ganzer Reigen dieser Begegnungen statt.
Zunächst besuchten die Kinder der Klasse 3a ihre Begegnungsklasse an der „Ecole Jean Monnet“ in Kembs, und die Kinder der Klasse 3b ihre Begegnungsklasse an der „Ecole élémentaire Serpentine“ in Colmar. Bei gemeinsamen Spielen, Liedern, Basteleien und dem Malen von Bildern kamen sich die Kinder schnell näher. Auch die Essensgewohnheiten – beim gemeinsamen Picknick – und die besonderen Sicherheitsvorkehrungen an französischen Schulen sorgten für Aufmerksamkeit und Vergleiche bei den Kindern. Begleitet wurden die Klassen von ihren Lehrerinnen Aurélie Guetz, Elke Huber und Liliane Eberenz.
Weitere Fahrten zu Begegnungen im benachbarten Elsass gab es für die „Brückenkurse“ der 5. Klasse Realschule und Werkrealschule. Diese „Brückenkurse“ werden in den Klassenstufen 5 und 6 angeboten, weil das Wahlpflichtfach Französisch erst in Klassenstufe 7 beginnen kann. Fachbereichsleiterin Corinna Thiel und Französischlehrerin Aurélie Guetz haben die Fahrten mit großem Einsatz vorbereitet. Begleitet wurden die Klassen auch von ihren Klassenlehrerinnen Felicitas Karmann (5b), Julia Schreiber (5d) und Stefanie Wiehl (5c).
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b besuchten ihre Partner in der „Ecole Spaeth“ in Ribeauvillé. Die Klasse 5c fuhr zur „Ecole Les bosquets“ in Sainte-Croix-en-Plaine, die Klasse 5d nach Pfafstatt zur „Ecole élémentaire publique“. Die Deutsch-Französischen Begegnungen wurden auf beiden Seiten des Rheins gut vorbereitet. Es gab einen Austausch von „Steckbriefen“ der Kinder auf dem Postweg, die Lehrkräfte kommunizierten miteinander, und die organisatorischen Abläufe wurden vereinbart.
Im Mittelpunkt aller Begegnungen standen das gegenseitige Kennenlernen und der Gebrauch von einfachen Redewendungen und Begriffen des Alltags in der Sprache des Anderen. Die französischen Kinder haben alle bilingualen Unterricht, und in den Begegnungen schaffen die Lehrkräfte eine entsprechende bilinguale Atmosphäre. Ob beim Spielen, beim Singen oder beim Essen, ob beim Thema Kleidung, Urlaub oder Haustiere: Die Kinder trauten sich, Wörter auszusprechen, nachzusprechen und auch sich zu verbessern.
Ab Anfang Mai bis in den Juni hinein wird es nun die Gegenbesuche der französischen Klassen an der Wal-Schule geben. Die Schülerinnen der 3. und 5. Klassen und ihre Lehrerinnen freuen sich schon sehr darauf. Der Beitrag dieser Begegnungen zum Lernen im Fach Französisch kann kaum überschätzt werden. Und sie sind auch ein Beitrag zur so wichtigen Deutsch-Französischen Freundschaft. Die WAL-Schule begrüßt es ausdrücklich, dass ein Teil der Kosten aus dem Programm „Europa am Oberrhein“ finanziert werden kann.