In der Mitgliederversammlung des Fördervereins der Wilhelm-August-Lay-Schule wurde Thomas Brodbeck, bisher 2. Vorsitzender, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löste Gerhard Lederer ab, der nach sechs Jahren Vorstandstätigkeit nicht mehr kandidierte. Neue stellvertretende Vorsitzende wurde Christine Bareiß. Ein weiteres Thema war der Einstieg der WAL-Schule in das Programmieren in der Grundschule: Der Förderverein finanziert die Erstausstattung der Drittklässler mit dem Mini-Computer „Calliope“ und eröffnet damit ein neues Lernangebot der MINT-freundlichen WAL-Schule.
Der WAL-Förderverein zählt ca. 180 Mitglieder und ist für die Schule ein unverzichtbarer Begleiter. Das wurde auch im Kassenbericht von Petra Meier deutlich: Der Förderverein beteiligt sich an den jährlichen Einschulungs- und Abschlussfeiern, ermöglicht für alle Schüler die kostengünstige Herausgabe des WAL-Schuljahresplaners und unterstützt vielfältig Veranstaltungen und Aktivitäten der Schule. Kassenprüferin Sonja Fieberg bescheinigte der Vereinskassiererin eine „sehr professionelle Buchführung“ und lobte den erheblichen zeitlichen Aufwand im Ehrenamt.
Bürgermeister Dieter Schneckenburger und Schulleiter Bernd Friedrich dankten dem scheidenden Vorsitzenden Gerhard Lederer für sein sechsjähriges Wirken im Vorstand des Vereins, davon vier Jahre als 1. Vorsitzender. Mit großem Engagement und ruhiger Hand, so Schneckenburger, habe Lederer den Förderverein geführt, der auch für die Gemeinde ein wichtiger Ansprechpartner sei. Unter der Leitung des Bürgermeisters wurden Thomas Brodbeck zum neuen 1. Vorsitzenden und Christine Bareiß zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Für die ausscheidende Kassenprüferin Margot Degen rückt Gerhard Lederer in dieses Amt nach.
„Wir wollen unseren Drittklässlern ein Lernangebot zum Programmieren machen“, begründete Schulleiter Bernd Friedrich einen Antrag der Schule auf Unterstützung durch den Förderverein. Ab dem kommenden Schuljahr gibt es das Fach Programmieren für alle Siebtklässler in Baden-Württemberg. Als MINT-freundliche Schule wolle die WAL-Schule aber bereits ab der 3. Klasse ein Angebot machen, weil es dazu ein geeignetes Arbeitsmittel gebe.
Lehrer Matthias Keldermann stellte der Mitgliederversammlung den Mikroprozessor „Calliope mini“ sehr anschaulich vor. Er wurde eigens für das Lernen in der Grundschule entwickelt und ist seit 2016 auf dem Markt. Die sternförmige Platine ist u.a. ausgestattet mit LED-Lämpchen, Sensoren, Motoranschlüssen, Buetooth, USB, Lautsprecher und Mikrofon. Diese Ausstattung bietet vielfältige Möglichkeiten des Programmierens, Dinge in Bewegung zu bringen und zu kommunizieren.
Der WALFörderverein beschloss die Anschaffung von zwei Klassensätzen des „Calliope mini“. Die aktuellen Drittklässler werden noch in diesem Schuljahr im Rahmen ihrer Forscherzeit die Arbeit mit dem „Calliope“ aufnehmen. Lehrer Keldermann, an der WAL-Schule auch Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Jugend forscht“ und Netzwerkbetreuer, wird dabei die Federführung übernehmen und auch die WAL-Lehrerfortbildung leisten.