Kooperation Tennisclub – WAL-Schule
In der Woche nach den Osterferien fand für die beiden 1. Klassen und für die beiden 3. Klassen jeweils ein Tennis-Schnuppertag im Rahmen der Kooperation Tennisclub und WAL-Schule statt. Die bewährten Tennistrainer Stephan Spiegelhalter, Luis Weller und Claus Morisch hatten für die Kinder wieder abwechslungsreiche und zugleich systematische Übungsformen im Angebot: Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining gab es koordinative Spielformen ohne und mit Tennisball, und zuletzt Spielsituationen mit dem Tennisschläger am Netz.
Die Begeisterung der Kinder war groß – und mehr als 30 der Erst- und Drittklässler haben sich bereits für das Angebot des Tennisclubs zu weiteren kostenlosen Trainingsterminen angemeldet, die Ende April starteten.
Lernen im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft: 15 französische Jugendliche für eine Woche zu Gast an der WAL-Schule
Nun bereits zum dritten Mal wird der deutsch-französische Schüleraustausch zwischen der WAL-Schule und dem College Rosa Bonheur in Bruges bei Bordeaux durchgeführt. Bruges ist die Partnergemeinde von Umkirch – und über die Partnerschaftsvereine der beiden Gemeinden war 2015 der Kontakt zur WAL-Schule geknüpft worden. In diesem Schuljahr waren es 15 französische Jugendliche, die Anfang März für eine Woche an die WAL-Schule kamen. Sie wurde von ihren Lehrern Madame Anuschka Kirschnik und Monsieur Henri Gaucherand begleitet. Auf WAL-Seite leiten die Französischlehrerinnen Corinna Thiel und Lena Wache den Austausch.
Untergebracht waren die jungen Franzosen in Familien von WAL-Schülern aus Bötzingen, Gottenheim, Eichstetten und March. Die Vormittage verbrachten die Gäste an der Schule. Hier standen Hospitationen im Regelunterricht, eigene Deutschkurse sowie Gespräche mit Grundschulklassen auf dem Programm. Ein gemeinsames Mittagessen mit den WAL-Austauschpartnern der 8. Jahrgangsstufe in der WAL-Mensa schloss den Vormittag jeweils ab.
Das Nachmittagsprogramm führte die Gäste unter anderem in den Freiburger Stadtteil Vauban (der Stadtteil wird im Deutschbuch der Franzosen groß herausgestellt), zum Partnerschaftsverein nach Umkirch und in einen Klettergarten. Besonders dort war das gegenseitige Sprachenlernen erfolgreich – mussten doch in gemischten deutsch-französischen Gruppen viele für die Sicherheit nötige Absprachen getroffen werden. Das Wochenende verbrachten die jugendlichen Gäste in ihren Gastfamilien, die für weitere Angebote und Eindrücke in Deutschland sorgten.
Auf die Frage von Schulleiter Bernd Friedrich bei der Verabschiedung, wer denn noch gerne in Deutschland bleiben wolle, streckten alle 15 französischen Schülerinnen und Schüler freudig ihren Arm. Die Gastfreundschaft der Familien und der Schule, die räumliche Offenheit des Schulgeländes, die entstandenen Freundschaften – und selbst das deutsche Essen wurden als positive und bleibende Eindrücke genannt. Am 11. Juni werden dann acht WAL-Achtklässler für eine Woche nach Bordeaux fliegen.
Kooperation: Wieder Handball für alle Zweitklässler!
„Lauf dich frei! Ich spiel‘ dich an!“. Unter diesem Motto veranstaltet der Südbadische Handballverband seit einigen Jahren einen Grundschulaktionstag für Kinder der 2. Klassen. In Bötzingen ist daraus eine bewährte Kooperation zwischen der WAL-Schule und der Handballabteilung des TV Bötzingen entstanden.
Anfang Dezember war es wieder soweit: Unter der Anleitung der Jugendtrainer Frank Bühler, Karin Kupzick und Katja Reinacher war für die 53 Zweitklässler vier Schulstunden lang Handball in der Sporthalle angesagt. An 7 Trainingsstationen konnten die Mädchen und Jungen ihr Geschick, ihre Koordination, ihre Wurfkraft und das Zusammenspiel in Kleingruppen unter Beweis stellen.
Auch das Erlernen der Handballregeln spielte eine Rolle. So bildeten die ersten Handballspiele verschiedener Teams den Höhepunkt des Vormittags. Am Ende erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde, einen Button und eine Ausgabe der Handballregeln.
Der Dank der WAL-Schule gilt der Handballabteilung des TV Bötzingen, die für die Zweitklässler eine tolle Einführung in den Handballsport geleistet haben. Zu wünschen ist, dass nach diesem Handballtag weitere Kinder zum Handballsport im Verein finden!
Deutsch-Französische Begegnung an der WAL-Schule
Direkte Begegnungen zwischen deutschen und französischen Kindern sind ein gut geeignetes Mittel, um erste Schritte in der jeweiligen Fremdsprache auszuprobieren. So gehört es seit vielen Jahren zum Lernangebot an der Wilhelm-August-Lay Schule, eintägige deutsch-französische Begegnungen zu organisieren. Am 25. Januar 2018 besuchten nun 20 Kinder aus Kintzheim im Elsass 20 WAL-Schülerinnen und WAL-Schüler der 5. Realschulklassen, die in einem „Brückenkurs Französisch“ sich auf eine möglichen Wahl des Faches Französisch ab Klassenstufe 7 vorbereiten.
Der Kontakt zu Kintzheim besteht nun schon seit fünf Jahren. Begleitet wurden die französischen Schülerinnen und Schüler von ihrem Lehrer Jean-Marie Roche sowie von Christophe Crahe und Jean-Michel Brunstein, ein Vater und ein Großvater von teilnehmenden Schülern. Auf WAL-Seite leiteten die Französischlehrerinnen Lena Wache und Franziska Fritschle-Müller die Begegnung. Bötzingens Bürgermeister Dieter Schneckenburger ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Schulleiter Bernd Friedrich die Gäste zu begrüßen. Er betonte den Wert und die Notwendigkeit der deutsch-französischen Freundschaft, die ja gerade in der vergangenen Woche das 55jährige Jubiläum des Freundschaftsvertrages feierte.
Die Kinder beider Seiten hatten sich bereits im Dezember und Anfang Januar per Post Porträts geschickt, so dass die Tandems für den Tag schnell zusammengefügt waren. Kennenlernspiele und ein Begrüßungstanz sorgten für weiteres Zutrauen. Eine gemeinsame Bastelarbeit erforderte die Anwendung der jeweils anderen Sprache. Dabei wurden manche Begriffe und Redewendungen aus der Grundschulzeit aufgefrischt.
Ein weiterer Höhepunkt war das gemeinsame Mittagessen in der WAL-Mensa. Während für die deutschen Kinder die französischen Wörter für Messer, Gabel, Nudeln oder Fleisch eine Rolle spielten (umgekehrt natürlich auch), fiel den französischen Kindern etwa auf, dass die Menüteile zeitgleich auf einem Tablett zu finden waren – oder dass der in Frankreich obligatorische Brotkorb auf deutschen Mensatischen fehlt.
Der Begegnungstag wurde mit einer Schulhaus-Rallye abgeschlossen, bei der es kleine Preise zu gewinnen gab – natürlich nur für gemischte Teams. Mit großer Zufriedenheit endete der Tag der deutsch-französischen Begegnung. Ein zweiter wird im Mai folgen. Dann besuchen die WAL-Schüler ihre neuen Freunde in deren Heimat Kintzheim. In der Zwischenzeit wird man sich regelmäßig schreiben – das versprachen sich die Kinder.
Deutsch-Französische Begegnungen organisiert die WAL-Schule auch schon für ihre Grundschulklassen. So besuchte die Klasse 3a kurz vor Weihnachten mit ihrer Klassenlehrerin Elke Huber ihre Partnerklasse in Horbourg-Wihr (bei Colmar). Der Gegenbesuch findet im März statt. Ebenfalls im März kommen – dann bereits zum dritten Mal – Jugendliche aus Bruges bei Bordeaux zu einem einwöchigen Schüleraustausch an die WAL-Schule. Im Juni reisen dann WAL-Achtklässler für eine Woche nach Bruges.
Experimental-Shows: Joachim Hecker begeistert Viert- und Fünftklässler
„Heckers Hexenküche“ – das bedeutet 90 Minuten lang ein Feuerwerk an naturwissenschaftlichen Experimenten, die mit Humor, Spannung und Erklärung spektakulär präsentiert werden. 140 Viert- und Fünftklässler der Wilhelm-August-Lay-Verbundschule kamen in den Genuss von zwei Experimental-Shows des renommierten Wissenschaftsjournalisten Joachim Hecker in der Bötzinger Festhalle.
Zu Beginn hatte Hecker seine jungen Zuschauer noch mit dem Satz irritiert: „Ich mag keine Experimente“. Die Irritation löste sich schnell mit dem Zusatz: „Ich liebe Experimente“. Und das bestätigte er in jeder Minute seiner Show. Ohne Experimente gibt es für Schüler keinen Erkenntnisgewinn, und am besten ist es, wenn die Schüler selbst experimentieren können. Und da darf es auch etwas gefährlich werden, so sein Credo, aber ein Erwachsener muss dann dabei sein.
Wie klingt es, wenn jemand Kartoffelchips oder Erdnüsse isst? Drei Versuchspersonen waren unter den WAL-Schülern schnell gefunden. Und mit Hilfe eines Stethoskops und eines Lautsprechers konnte die gesamte Halle mithören, was sonst nur die Betroffenen selbst hören können: Die Kaugeräusche im Mund, die über
die Knochen des Kopfes zum eigenen Ohr gelangen.
Bei den weiteren Experimenten ging es um Strom und seine Gefährlichkeit für den Menschen. Bei niedrigen Spannungen kann man mit Strom aber auch eine Wasserorgel zum Klingen bringen und einen Stromkreis aus vielen Kindern bilden.
Aber auch Feuer spielte in der Show eine Rolle. Was passiert, wenn man versucht, einen mit Wasser gefüllten Luftballon anzuzünden? Zunächst – gegen die von Schülern geäußerte Befürchtung – nichts, denn das Wasser kühlt den Kunststoff des Luftballons für einige Momente.
Gibt man einen Bleistiftspitzer aus Magnesium in Essigsäure, läuft eine heftige chemische Reaktion ab, bei der sich Hitze und ein Gas entwickeln: Wasserstoff. Hecker sammelte den Wasserstoff in einem Luftballon, den er anschließend entzündete – ein Beispiel für die bekannte Knallgasprobe.
Joachim Hecker arbeitet beim WDR-Hörfunk in Köln als Wissenschaftsredakteur und ist dort Autor der Sendereihe „Heckers Hexenküche“. Er hat eine Reihe von Büchern publiziert, zuletzt im Frühjahr 2017 „Das Haus der kleinen Forscher – Spannende Experimente zum Selbermachen“. Sein Ansatz, naturwissenschaftliche Experimente in einer Show nicht nur zu präsentieren, sondern auch zu erklären, hat bei Kindern offenbar eine großartige Wirksamkeit: Die WAL-Viert- und –Fünftklässler folgten ihm jeweils 90 Minuten konzentriert und gebannt, forderten am Ende eine Zugabe und spendeten zum Schluss langen Beifall. Ermöglicht wurden die beiden Lernangebote durch eine großzügige Förderung des Fördervereins der Wilhelm-August-Lay-Schule.
Website: www.joachim-hecker.de