Juniorwahl 2013

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Am Freitag vor dem Wahlsonntag war das Wahllokal geöffnet, und in der Wahlkabine konnten die Schülerinnen ihre Erst- und Zweitstimme online abgeben. Wie bei der richtigen Wahl mussten sich die Wählerinnen und Wähler bei den Wahlhelfern identifizieren, bevor sie ihre individuelle PIN erhielten und damit in die Wahlkabine gehen konnten. Nur die Stimmauszählung war komfortabler als im richtigen Wahllokal: Sie leistete der Computer, und sie stand am Wahlsonntag bereits um 18 Uhr komplett zur Verfügung.

Alle notwendigen Materialien wurden der Schule vom Projekt Juniorwahl, das unter Federführung der Bundeszentrale für politische Bildung steht, zur Verfügung gestellt. Sie waren zudem konkret auf den Wahlkreis 281 (Freiburg) abgestimmt, so dass für die Wahl der Schüler der Stimmzettel zur Verfügung stand, der auch am Sonntag in den Wahllokalen ausgegeben wurde.

Hier das Ergebnis der WAL-Abstimmung:

Von 98 Wahlberechtigten gaben 95 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 96,9 Prozent. 3 Erststimmen und 2 Zweitstimmen waren ungültig.

Auszählung Erststimme:

Von Marschall, Matern (CDU)            52 Stimmen
Erler, Gernot (SPD) 22 Stimmen
Andreae, Kerstin (Grüne) 7 Stimmen
Martens, Andre (Piraten) 5 Stimmen
Fein, Elke (AfD) 2 Stimmen
Fiek, Sascha (FDP) 2 Stimmen
Pflüger, Tobias (Linke) 1 Stimme
Benz, Markus (Violette) 1 Stimme

Auszählung Zweitstimme:

CDU            34 Stimmen
SPD 18 Stimmen
Grüne 18 Stimmen
Piraten 13 Stimmen
Tierschutzpartei 5 Stimmen
Die Linke 2 Stimmen
AfD 2 Stimme
PBC 1 Stimme

Für Schulleiter Bernd Friedrich hat die Teilnahme an der Juniorwahl einen großen Lerneffekt bei den Schülerinnen und Schülern ausgelöst: „Wahlverfahren, Stimmzettel, Wahllokal, Wahlkabine – unsere Schüler wissen jetzt genau, was sich dahinter verbirgt." Mit keiner anderen Methode hätte man zum Beispiel das demokratische Prinzip einer geheimen Wahl so hautnah erleben können. „Wahrscheinlich wird diese Generation in Zukunft nicht mehr mit Stimmzetteln aus Papier, sondern online wählen", so der Rektor.

Dass in diesem Projekt die formale Seite einer Bundestagswahl im Vordergrund stand und die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Programmen der Parteien nur in Ansätzen geleistet werden konnte, liegt, so Friedrich, an der Terminierung: Die Bundestagswahl folgte ja kurz nach Ende der Sommerferien. Dennoch habe das Stimmverhalten der Neuntklässler doch viel Ähnlichkeit mit dem Ergebnis der Gemeinden, aus denen die Schüler stammten. Da die Zehntklässler der WAL-Schule in der vergangenen Woche zu ihrer Abschlussfahrt in Berlin weilten, konnten sie an der Juniorwahl nicht teilnehmen. Aber für diese Jugendlichen wird die WAL-Schule noch etwas zur Kommunalwahl 2014 anbieten: Schließlich dürfen die meisten im Mai 2014 schon richtig wählen!

Weitere Informationen zum Projekt, das auch um Kultusministerium Baden-Württemberg und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt wird, finden sich unter www.juniorwahl.de