Schüler-Streitschlichter

22 Schülerinnen und Schüler als Streitschlichter ausgebildet

Einen unterrichtsfreien Nachmittag haben 22 Schülerinnen und Schüler am Mittwoch, 7. Dezember 2022, investiert, um sich zu Streitschlichtern ausbilden zu lassen.

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Unter der Leitung von Lehrerin Katharina Klimza trainierten die Schülerinnen und Schüler in Rollenspielen ihren künftigen Einsatz bei Konflikten von jüngeren Schülerinnen und Schülern. Sie lernten darüber hinaus theoretische Grundlagen der unterschiedlichen Konfliktarten und es wurden verschiedene Lösungsstrategien dafür erarbeitet.

Die neuen Streitschlichter sind ab Montag, 16. Januar 2023, in den Großen Pausen sowohl im Grundschulgebäude, als auch in der Sekundarstufe präsent und ansprechbar. Damit unterstützen sie die Aufsichten und die jeweiligen Klassenleitungen.



Neue Schüler-Streitschlichter ausgebildet


12 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 7 und 8 wurden am letzten Januar-Wochenende zu neuen Streitschlichtern ausgebildet. Unter der Leitung von Konrektorin Heike Thunert investierten die Jugendlichen für diese Ausbildung ihre Freizeit: Sie arbeiteten am Freitag Nachmittag und den gesamten Samstag in der Schule. Unterstützt wurde Frau Thunert von den Schülerinnen Lena Hornecker, Naomi Adler (beide Klasse 9c),Pia Gumbert und Melanie Birner (beide 9b), die schon drei Schuljahre als Streitschlichterinnen tätig sind und über große Erfahrung verfügen. Für die Verpflegung sorgte die Catering-Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Lehrerin Margot Degen – auch hier waren sieben Schülerinnen freiwillig am Wochenende im Einsatz.

Impressionen von der Streitschlichter-Ausbildung

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Insbesondere in Rollenspielen trainierten die Schülerinnen und Schüler, wie sie künftig Alltagskonflikte, die bei jüngeren Schülern immer wieder auftreten, bearbeiten und schlichten können. Zu den Regeln gehört, dass sie von den Schülern selbst und von Lehrerinnen und Lehrern bei Konflikten angefordert werden können – allerdings immer mindestens eine Jahrgangsstufe unter der eigenen. Bei tiefer gehenden Konflikten stehen nach wie vor Erwachsene bereit.

Dies sind die neuen Schüler-Streitschlichterinnen und –Streitschlichter: Julia Schneider, Aron Redzepi, David Brenn, Dario Maier Tolic, Dominik Heitzler, Jens Gerlach Nefise Gencler, Rouven Kaufhold (alle Klasse 7), Ana-Sofia Miranda, Marie Kienzler, Franziska Sexauer, Nicole Torn (alle Klasse 8).

 


 

Schüler-StreitschlichterStreit zwischen Schülerinnen und Schülern ist alltäglich – auch in der WAL-Schule mit ihren nahezu 680 Schülerinnen und Schülern. Entscheidend ist, wie mit dem Streit umgegangen wird. Schon seit dem Schuljahr 2007/2008 gibt es an der Wilhelm-August-Lay-Schule Schüler-Streitschlichter.

Eine Gruppe speziell ausgebildeter Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-10 der Werkreal- und Realschule stehen ihren Mitschülern zur Verfügung. Sie schlichten täglich zu zweit in Teams in der großen Pause Konfliktfälle, die entweder Klassenlehrer, Pausenaufsichten oder die Konfliktparteien selbst gemeldet haben.

In den meisten Fällen vereinbaren sie noch einen Nachtermin, um die Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeit zu überprüfen. Einmal pro Monat findet eine Supervision dieser Schlichtungen statt. Sie wird von der für die Ausbildung verantwortlichen Konrektorin Heike Thunert geleitet.

Seit November 2009 gibt es auch an der Grundschule Schüler-Streitschlichter. Die  8 Jungen und Mädchen aus den vierten Klassen wurden von Streitschlichterinnen der Klassen 7 und 8 mit Unterstützung der eingebundenen Lehrerinnen ausgebildet. Seitdem schlichten die Viertklässler - ebenfalls in Zweierteams - einmal täglich die Streitigkeiten ihrer Mitschüler. Sie werden dabei von den "großen" Streitschlichtern und von Lehrerin Ulrike Dengler betreut.

Die Streitschlichterausbildung findet einmal im Jahr an einem Wochenendseminar in der Jugendherberge Breisach statt. Der Förderverein der WAL-Schule leistet dazu eine wesentliche finanzielle Unterstützung.

Nicht alle Streitigkeiten können von Schülern geschlichtet werden. Deshalb gibt es zusätzlich zweimal wöchentlich die Möglichkeit der Mediation durch die dafür ausgebildete Konrektorin Heike Thunert. Sie veranlasst bei Bedarf einen Täter-Opfer-Ausgleich.

Lehrerin Elke Karcher, eine ebenfalls speziell ausgebildete Lehrerin, ist unterstützend in Anti-Mobbing-Maßnahmen eingebunden. Sie und die Mediatorin führen in Klassen bei sichtbar gewordenen Mobbingfällen klar gegliederte Anti-Mobbing-Interventionen durch. Ergebnis sind Verträge, die unterschrieben werden (freiwillig), und dann sowohl für Opfer als auch für Täter verbindlich sind.